Das größte Problem der Transparenz dürfte sein, dass diese nicht wahr sein muss - aber Wahrheit vorspielt. Transparenz sagt nichts darüber aus, ob das transparent Gemachte richtig ist, überprüft wurde oder gar wirklich überprüfbar ist.
Dies kann umso schlimmer sein, da eines der wichtigsten Ziele aller Transparenz-Sektoren das Vertrauen ist.
Um so wichtiger wird die "Verifizierte Transparenz" bzw. die transparente Verifizierbarkeit von Informationen (siehe auch "Transparenz-Workflow").
Vermeintliche Transparenz[]
- "Eine solche vermeintliche Transparenz kann vorsätzlich erzeugt werden, indem beispielsweise durch gezieltes Impression Management oder eine absichtliche Informationsüberlastung (Anm.: Vogonismus) Vertrauen unter Akteuren gebildet und erhalten wird, das jedoch gegebenenfalls im weiteren Verlauf keinen Bestand hat." (Sebastian Maucher - Schattenseiten der Transparenz)
- "Die Wahrheit ist ein viel komplexeres Phänomen als die Transparenz selbst. Wenn man den Heideggerschen Wahrheitsbegriff zugrunde legt, kann man sogar sagen, dass die Transparenz die Wahrheit unmöglich macht. Die Wahrheit als "Unverborgenheit" setzt das Geheimnis der Verborgenheit voraus." ("Nur eine Maschine ist transparent" Byung-Chul Han brandeins)